Bilder / paintings







 




 

"Wechselbalg I - Baselitz für Arme"
Perspektivwechsel durch drehbare Bilder, Acryl auf Leinwand, 1,20 x 1,20m



“PROvinz - Entdeckungen in der Thüringer Kunstlandschaft”

Die Arbeiten und die Titel drehen sich um das Thema Perspektivwechsel (der berüchtigte Blick des Malers durch die Beine, um eine Komposition zu prüfen) und Hängepraktiken von Malerfürsten, welche vermeintlich den Markt foppen - und doch des zweiten Blickes für würdig erscheinen.

Die Auseinandersetzung mit dem großen Maler Baselitz, zwingt den kleinen Maler Meyer zur Spöttelei. Dies hat im sächsisch - thüringischen Raum (Provincen) eine lange Tradition. Der Vergleich von Verkaufserlösen des Obengenannten mit der eigenen Kontohöhe, wandelt sich die Spottlust in Galgenhumor, kurzzeitig. 

Die Äußerung des Georg Baselitz`, dass “… die meiste Kunst sowieso weggeschmissen wird…” , erscheint genauso richtig wie erschreckend für Erzeuger von Kunst, vermittelt einem das Gefühl, mitten auf einer Spielwiese für Bulldozer zu stehen, schwarz angemalt, im Dunkeln, während Baselitz lächelnd von der Zuschauertribüne herüberwinkt.

Aber was nützt es, wenn man das tun muss, wovon man nicht lassen kann. Kunst braucht Wirkung, Kunst braucht den Markt. Meyer braucht es. Kunst muss originär sein, muss Erfindung sein, das Nie - Da - Gewesene, oder so gut geklaut und verwandelt, dass es keiner erkennt.

Kunst muss, bevor sie richtig teuer, aber so richtig teuer wird, erstmal sehr preiswert sein.

Mit “Wechselbalg I-III” haben wir nun die Lösung für beide Probleme (“Was ganzganz Neues” und “preiswert”), mit der Erfindung des “Vier-Stationen-Bildes” (Copyright F.M.) .

Jede Menge Abwechslung, Spannung (“…darf ich das überhaupt anfassen mitten im Museum of Modern Art… “) und als Nachfolge - Innovationen im Bereich der Sicherungstechnik. Während der Ausstellung im “Krönbacken “ wird es vorerst nicht zu Zuschauerverhaftungen kommen, glaube ich, trotzdem wird es nicht für jeden Gast einfach werden, dem ausdrücklichen Hinweis folgend: 


“Bild bitte drehen!”, 

Hand an die Kunst zu legen. Natürlich wird dieser Moment des Zauderns auch mit der Kamera festgehalten. Ein weiterer schöner Sekundäreffekt dieser Erfindung heißt: “Weg mit dem Kniefall vorm Musealen!”. Schon nach einiger Zeit werden Sie feststellen, dass es Ihnen keine Probleme mehr bereiten würde, einen Regenschirm in einen Impressionisten zu stecken.
Trauen Sie sich etwas zu, greifen Sie zu, solange Titel noch heißen, wie sie heißen!